Am 1.6.2025 wurde vor dem letzten Wohnort von Fritz Wehde in Horst durch Gunter Demnig der erste Stolperstein in Garbsen verlegt.
Das Thema wurde schon durch Pastor Burandt in seiner Predigt aufgegriffen. Im Anschluss wurde in der Andreaestrasse 33 der Stolperstein verlegt, mehr als 100 Menschen waren anwesend.
Bei der anschließenden Gedenkfeier im Gemeindehaus wurde weiterhin zu den Hintergründen der grausamen NS -Taten und ihrer Aufarbeitung gedacht.
Carola Rudnick, Wissenschaftlerin aus Lüneburg, sprach sehr bewegend zu den Hintergrundforschungen in der Lüneburger Heilanstalt, der heutigen Psychiatrie.
Eva Renkly-Senel (OGR ) berichtete von den Zielen der OMAS GEGEN RECHTS und aus der Arbeitsgruppe zur Initiierung des Stolpersteins. Dirk Wehde, der Neffe, stellte die Seite der Familie dar, was für Auswirkungen die gewaltsame Einweisung und Tötung seines Onkels für die Familie bedeutete.
Rüdiger Kauroff, stellvertretender Bürgermeister, hob die mahnende Wirkung des Stolpersteins hervor und erinnerte an das damit verbundene Leid und die unsinnige Tötung eines kleinen Jungen.
Umrahmt von der Geigerin Christina Volkmer von der Lebenshilfe Garbsen und der Moderatorin Angela Thimian-Milz löste die Veranstaltung viel Anteilnahme und Betroffenheit bei den Teilnehmern aus.
Die Pflege des Gedenksteins wird von Schülern des JKGs übernommen, so wie es auch das Konzept der Stolpersteine durch den Künstler vorsieht. Die jungen Menschen sind sehr direkt mit einbezogen, da es sich um ein namentlich bekanntes Kind handelte, das in ihrer Nachbarschaft wohnte und zum Naziopfer wurde, Fritz Wehde.
Wer noch etwas mehr zum Hintergrund erfahren möchte, sei auf diesen Flyer verwiesen.
Ingrid Georgi, Angela Thimian-Milz



Fotos: privat